Die Freimaurerei ist weder eine Religion, noch eine Religionsgemeinschaft. Es fehlen ihr sämtliche dafür notwendigen Merkmale:
- Der Freimaurerbund will das Hier und Heute bewältigen helfen.
- Er tastet die unterschiedlichen Gottes- und Jenseitsvorstellungen seiner einzelnen Brüder nicht an.
- Der Bund hat weder ein heiliges Buch, noch einen Heilsweg.
- Er kennt keine Dogmen.
- Jenseitiger Lohn oder Bestrafung sind nicht seine Sache.
- Sakramente, Gnade oder Erlösung spendet er nicht.
1740 hatte Friedrich II. auf eine Anfrage geantwortet: „Alle Religionen sind gleich gut, wenn nur die Leute, so sie professieren, ehrliche Leute sind. Und wenn Türken und Heiden kämen und wollten das Land peublieren (bewohnt machen), so wollen wir ihnen Moscheen und Kirchen bauen. Ein jeder kann bei mir glauben, was er will, wenn er nur ehrlich ist.“
Die Freimaurerei schreibt keine Religion vor und schließt keine aus. Sie versucht, den Dialog der Religionen zu fördern und hinterfragt Vorurteile. Man kann den Freimaurerbund vielleicht als eine ethische Glaubensgemeinschaft bezeichnen.